Psychotherapie

Gesprächstherapie

Die Gesprächstherapie nach Rogers ist eine menschlich-verständnisvolle und einfühlsame Form der Psychotherapie. Der ratsuchende Klient wird im Gespräch zu einer gefühlten Selbsterkenntnis geführt.

Der Gesprächstherapeut fühlt sich empathisch in den Klienten ein und nimmt so dessen Äußerungen und die dem Problem zugrundeliegenden unbewussten Gefühle, Überzeugungen und Konflikte wahr. Während des Gesprächs spiegelt der Therapeut dem Klienten das Wahrgenommene behutsam und respektvoll mit Worten wider. Auf diese Weise erlangt der Klient „Selbst-Bewusstsein“, d.h. es wird ihm bewusst, was in ihm vorgeht.

In diesem Zusammenhang wird das in jedem Menschen liegende Wachstumspotenzial offengelegt.  Dem Klienten wird in allen Lebensphasen und in jedem Lebensalter zu seiner ganz individuellen Persönlichkeitsentwicklung verholfen.

Somit ist diese Form der Gesprächsführung eine wertvolle Hilfe wenn es darum geht, Sinnfragen zu klären oder den Prozess des Loslassens von gewohnten Lebensphasen und –abschnitten zu begleiten.

Trotz des eher unscheinbaren Charakters ist diese Form der Gesprächstherapie effektiv, denn durch die Bewusstseinsförderung des Klienten steigt seine Bereitschaft zur Veränderung, weil er sich zutiefst angenommen und verstanden fühlt.

Mentalfeldtherapie nach Dr. Klinghardt

Die Mentalfeld-Techniken (MFT) bieten eine lebensbegleitende nicht invasive Therapie- und Selbsthilfemethode zur Balance des autonomen Nervensystems. Sie beruhen auf der Erkenntnis, dass seelische Spannungszustände und Schmerzen oft dann entstehen, wenn Probleme und Traumata nicht richtig verarbeitet werden. Als Folge trennen sich Mentalkörperanteile vom physischen Körper.

Die Behandlung besteht darin, die abgespaltenen oder verdrängten Anteile mit verschiedenen Mentalfeldtechniken bewusst zu machen und zu integrieren. Dazu dient vor allem die Klopftechnik. Es werden bestimmte Akupunkturpunkte beklopft, während der Klient an schwierige, traumatische Situationen denkt oder einen Satz ausspricht, der das Thema, z.B. Ärger, Schmerz, Traurigkeit, Wut benennt. Gleichzeitig wird die Selbstakzeptanz gefördert.

Die Mentalfeldtherapie wird erfolgreich eingesetzt bei akuten und chronischen Stresszuständen, Ängsten (z.B. vor Prüfungen), Phobien, Süchten, emotionalen Verstimmungen, Schmerzen, Hyperaktivität und zur Trauma-Behandlung. Der Erfolg zeigt sich oft schon nach wenigen Minuten.

Zusätzlich zur Klopfmethode werden bei der Mentalfeldtherapie weitere Techniken angewendet, die Dr. Dietrich Klinghardt zusammen mit der Heilpraktikerin Amelie Schmeer entwickelt und in den Büchern „Handbuch für Mentalfeldtechniken“ und „Mentalfeld-Techniken – ganz praktisch“ beschrieben hat.

Dazu gehören u.a. die Arbeit mit Glaubenssätzen, Vergebungsmethoden, Anwendung von Farbbrillen und Augenbewegungen zum „Entkoppeln“ von Problemen, kunsttherapeutische Techniken, Seelenkontakt, die therapeutische Arbeit mit Genogrammen um nur die Wichtigsten zu nennen.

Psycho-Kinesiologie (PK)

Mit der Psycho-Kinesiologie (PK) nach Dr. Klinghardt führt der Therapeut - nach eingehendem Vorgespräch - über den Muskeltest einen Dialog mit dem Unterbewussten des Klienten durch. Dabei werden verdrängte traumatische Ereignisse ans Licht gebracht. Die PK ist somit eine einfache und wirkungsvolle Verbindung von Kinesiologie und Psychotherapie.

Dr. Klinghardt geht davon aus, dass vielen Krankheiten unerlöste seelische Konflikte (USK) zugrunde liegen. Meist basieren diese Konflikte auf einem früheren traumatischen Erlebnis, das seelisch nicht verarbeitet werden konnte. Die USKs wirken als Energieblockade im Gehirn und sind dann in vielen Lebensbereichen belastend.

Der häufigste Grund, warum ein Erlebnis zu einem „unerlösten seelischen Konflikt“ wird, besteht darin, dass wir zum Zeitpunkt der Erfahrung nicht in der Lage waren, unsere Gefühle zu empfinden und/oder auszudrücken. So kann es passieren, dass ein ganz „banales“ Ereignis das Gehirn sozusagen auf dem falschen Fuß erwischt.

Wir alle erleben von unserer Kindheit bis ins hohe Alter viele schwierige Situationen. Und je weniger wir auf eine Situation vorbereitet sind, desto schwerer kann sie uns treffen und Spuren im Unterbewusstsein hinterlassen. Dabei spielt es keine Rolle, wie lange das Ereignis zurückliegt – es können sogar Jahrzehnte vergehen, bis sich die ersten Symptome zeigen. In dieser Zeit können sich „Folge-Konflikte“ auflagern, die zu einer Verstärkung der Symptomatik führen. Aber auch diese „Tochterkonflikte“ können mit Hilfe der Psycho-Kinesiologie „erlöst“ werden.

Ereignisse, die zu einem unerlösten seelischen Konflikt führen können:

• die eigene Geburt • die Geburt von Geschwistern • Einschulung • Schulwechsel • bestimmtes Verhalten eines Lehrers • Umzug • Berufswechsel • Beginn der Pubertät • Schwangerschaft • Sexueller Missbrauch • Todesangst z.B. bei einem Autounfall • Krankheit oder Tod eines nahestehenden Menschen • Abtreibungen • Trennung der Eltern • das Erleben/Überleben eines Krieges • Sucht und Abhängigkeit uvm.

Auch in der modernen Gehirnforschung wurde erkannt, dass unerlöste seelische Konflikte körperliche Erkrankungen hervorrufen.

Signale des Körpers (Schmerzen, Krankheiten und andere Symptome) werden in der Kinesiologie benutzt, um die seelischen Ursachen aufzudecken. Treten körperliche Beschwerden oder starker Leidensdruck auf, so meldet sich der Konflikt sozusagen um „gelöst“ zu werden.

Mit dem kinesiologischen Muskeltest kann sich der Therapeut Schritt für Schritt an den Konflikt heranfragen, bis das traumatische Erlebnis vom Klienten erinnert wird. Über den Muskeltest ist es möglich, den Körper zu allen Lebensthemen, ohne Beeinflussung durch den Verstand, zu befragen. Das Unterbewusste erhält dadurch eine Sprache.

Anschließend werden durch bestimmte Mentalfeld-Techniken (MFT) z.B. das Beklopfen bestimmter Meridian-Linien oder andere Lösungstechniken die krankheitsauslösende Energie des vorher im Unterbewusstsein gespeicherten Erlebnisses entkoppelt und bleibend befreit.